Die karrierebibel.de mal wieder zum Thema Qualifikation von Coaches. Aber ja, sie haben leider Recht. Dadurch, dass der Begriff "Coach" kein geschützter Begriff ist, tummelt sich da einiges an Qualitätsunterschieden am Markt.
Der Autor des Artikels beschreibt 11 Aussagen, mit denen sich jemand selbst entlarvt, der sich Coach nennt, aber ein recht eigentümliches Verständnis von Coaching hat. Ganz nebenbei finde ich das auch eine sehr gelungene Abgrenzung, was Coaching eben NICHT ist.
Die Bandbreite an Ausbildungen und fachlichen Grundlagen reicht von speziellen Coaching-Ausbildungen über Anbieter mit Studienabschlüssen aus dem sozialen und psychologischen Bereich bis hin zu Coaches, die formal keine passende Ausbildung haben, jedoch mit ihrer Erfahrung punkten können. Die Qualität eines Coaches lässt sich daher nicht rein an seiner formalen Ausbildung erkennen. Dazu spielen menschliche Faktoren und die Persönlichkeit eine zu große Rolle in der Arbeit.
Es gibt jedoch Aussagen und Verhaltensweisen, die zumindest als Warnsignal fungieren können. Diese weisen darauf hin, dass…
- … der Coach sich nicht eingehend mit Ihnen und Ihrer Situation befasst.
- … er Ihnen seine Methoden überstülpen will, ohne diese anzupassen.
- … er der Meinung ist, den für Sie besten Weg bereits zu kennen.
- … der Coach Ihnen Vorgaben machen und Entscheidungen für Sie treffen will.
- … der Coach über wenig oder keine praktische Erfahrung verfügt.
Die elf Aussagen, die ein seriöser Coach unter normalen Umständen nicht trifft, finden sich im vollständigen Artikel hier.
Kommentare
Eine gute Ausbildung ist das Grundgerüst, um als Coach sinnvoll arbeiten zu können. Die Lebens- und Berufserfahrung sowie die reife Persönlichkeit spielen eine weitere wichtige Rolle für die Qualität eines Coachs.
Allerdings produzieren auch die Ausbildungsanbieter eher Masse statt Klasse. Hauptsache die Kasse stimmt. Das stimmt mich bedenklich.
Jürgen Zirbik
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